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Unternehmen und Politik bekräftigen Zusammenarbeit zur Einführung der EUDI-Wallet bis 2027

Grafik mit der Überschrift 'Memorandum of Understanding zur erfolgreichen Einführung der EUDI-Wallet'. Links hält eine Hand ein Smartphone mit einem Wallet-Symbol auf dem Bildschirm. Unten stehen die Logos des Bundesministeriums für Digital Transformation und Government Modernisation, von Bitkom und A-Trust.

Mit der Unterzeichnung eines gemeinsamen Memorandum of Understanding (MoU) haben das Bundesministerium für Digitalisierung und Staatsmodernisierung (BMDS), der Digitalverband Bitkom sowie mehr als 75 Unternehmen, darunter auch A-Trust, einen wichtigen Schritt zur Einführung der European Digital Identity Wallet (EUDI-Wallet) in Deutschland und Europa gesetzt. Ziel der Vereinbarung ist es, den Aufbau einer europaweit nutzbaren digitalen Identität aktiv voranzutreiben und frühzeitig eine enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Politik sicherzustellen.

Die EUDI-Wallet ist eines der zentralen Digitalvorhaben der EU. Sie soll Bürgerinnen, Bürgern und Unternehmen künftig ermöglichen, digitale Identitäten und Nachweise sicher, souverän und grenzüberschreitend zu nutzen. Damit dies gelingt, müssen technische Spezifikationen, Prozesse und Schnittstellen frühzeitig abgestimmt und von allen Beteiligten konsequent umgesetzt werden.

Konkrete Verpflichtungen aus dem Memorandum of Understanding

Im MoU vereinbaren die Unterzeichnenden mehrere zentrale Maßnahmen und Arbeitsprinzipien:

  • Regelmäßige Informationen und enger Dialog:
    Das BMDS stellt sicher, dass Unternehmen kontinuierlich über den Entwicklungsstand, technische Spezifikationen und neue Rahmenbedingungen zur EUDI-Wallet informiert werden. Die Rückmeldungen der Unternehmen sollen aktiv in die Weiterentwicklung einfließen.
  • „Wallet-ready“ bis zum Start:
    Unternehmen verpflichten sich, ihre Dienste und Prozesse auf Basis der bereitgestellten Informationen frühzeitig „wallet-ready“ zu machen. Sie sollen technische Anpassungen, Testverfahren und Schnittstellenimplementierungen so weit wie möglich bis zum offiziellen Start 2027 abgeschlossen haben.
  • Transparente Kommunikation gegenüber der Öffentlichkeit:
    Die Beteiligten wollen Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen frühzeitig und umfassend über Zeitpläne, verfügbare Funktionen, Anwendungsfälle und digitale Nachweise informieren. Eine abgestimmte Kommunikationsstrategie soll Vertrauen schaffen und die Nutzung der EUDI-Wallet von Beginn an fördern.
  • Bestandsaufnahme im Q3 2026:
    Im Jahr vor dem Start wird gemeinsam analysiert, in welchem Ausmaß die EUDI-Wallet für Identifikation, Altersverifikation sowie die Ausstellung und Nutzung digitaler Nachweise einsatzbereit ist. Auf Basis dieser Bewertung wollen die Unterzeichnenden die weitere Vorgehensweise und Kommunikationsschritte für die Einführung abstimmen.

Das gemeinsame Ziel aller Beteiligten ist eindeutig: Die EUDI-Wallet soll zum Start 2027 einen echten Mehrwert bieten und von Beginn an eine breite Nutzung ermöglichen. Voraussetzung dafür ist eine abgestimmte, offene und konstruktive Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Regulierung und Wirtschaft.